Wetterlage Deutschland Süd:
Am SAMSTAG in Schwaben und im Westen Oberbayerns gute Wolkenthermik. Weiter nach Osten durch den hohen Bedeckungsgrad zunehmend abgeschirmt.
Am SONNTAG gute bis sehr gute Wolkenthermik. In Schwaben durch kräftigen Westwind zerrissen. Im Süden Schwabens und Oberbayerns Überentwicklungen… (Quelle: DWD)
Bericht zur dreizehnten Runde der Segelflugbundesliga 2025:
Am vergangenen Wochenende fand die dreizehnte Runde der Segelflugbundesliga 2025 statt und wir können bereits von einem Liga Endspurt reden, da lediglich noch sechs von neunzehn Runden, geflogen werden müssen. Laut Wettervorhersage war es an beiden Tagen klar, dass sich das Rennen, um wertvolle Flüge und somit auch Punkte, vom Südlichen Schwarzwald bin weit in den Osten abspielen wird. Die restlichen Gebiete waren eher schlecht vorhergesagt. Der Samstag war allerdings im Osten begrenzt, jedoch konnten hier schon Wertvolle Flüge für die Wertung gesichert werden. Der Sonntag zeigte sich dann allerdings von seiner besten Seite…
Der Tag begann vielversprechend: Mit kühlen Temperaturen und somit einer niedrigen Auslösetemperatur, für die wichtige Thermik, bildeten sich bereits früh die ersten Wolken und Wolkenaufreihungen. Unsere Piloten waren sich nicht so ganz einig und einige testeten dann den sonst thermikstarken Schwarzwald, was sich Abends dann für die schlechtere Variante herausstellte. Zwei Piloten unseres Teams flogen jedoch die Linie vom Südschwarzwald über die Baar, an der Donau entlang bis ins Altmühltal. Unter einer, in Fliegerkreisen bezeichneten Konvergenzlinie, die für Fußgänger eher bedrohlich teilweise schon schwarz und regnerisch aussah, konnte darunter ohne Höhenverlust in 2.800m im Geradeausflug, buchstäblich gerast werden. Hinzu kam der lange Schenkel mit teilweise bis zu 35 km/h Rückenwind, der so den beiden Piloten teilweise über 200 km/h über Grund auf Ihren Instrumenten anzeigte. Der Zurückflug allerdings war später etwas spannender, da es wie vorhergesagt überentwickelte und unsere Piloten Mühe hatten den Heimatflugplatz trocken zu erreichen. Zwischen der Gewitterzellen konnten sie dann jedoch landen und waren von diesem wahnsinnigen Phänomen, das nicht ganz alltäglich war, sehr zufrieden als die Flüge ausgelesen und zur Wertung hochgeladen waren. Ein Wehrmutstropfen blieb jedoch, dass das Wetter teilweise falsch eingeschätzt wurde und man wesentlich früher hätte starten können, um im „JoJo“ eventuell einen 1000km Flug zu fliegen. Für unsere Piloten bedeutete das erneut teilweise hohe Geschwindigkeiten und eine tolle Leistungen. Nicht auszumalen, was es bedeutet hätte die Flugzeuge mit Wasser zu befüllen, um schwerer zu sein, und so noch höhere Schnittgeschwindigkeiten zu erzielen, was leider beim Windenstart, wie bei uns nicht oder nur mit Risiko möglich ist.
Die drei schnellsten Flüge des Tages: Daniel Schilling erzielte mit 138,31 km/h und 119,49 Punkten den schnellsten Flug, gefolgt von Mark Krohmer 132,46 km/h und 119,07 Punkten und Volker Krell 118,63 km/h und 103,83 Punkten. Mit diesem Ergebnis konnten sich die Leibertinger Segelflieger den Fünten Rundenplatz erfliegen und ergatterten wichtige sechzehn Punkte. In der Gesamtwertung konnten wir uns weiterhin auf dem 3. Tabellenplatz stabilisieren, jedoch werden die Abstände an der Spitze immer dichter. So haben wir aktuell zum Tabellen Zweiten, dem LSG Isny Rotmoos, zwei Punkte Abstand und werden vom Tabellen Vierten, dem FSV Mössingen mit aktuell einem Punkt Abstand gejagt. Wir sind dennoch weiterhin zuversichtlich und schauen auf die Tabellen Spitze, den SFG Steinwald mit einundzwanzig Punkten Abstand.
Insgesamt war es ein erfolgreicher Tag für die Fluggemeinschaft Leibertingen-Messkirch, der einmal mehr zeigt, wie eng gute und schlechte Bedingungen beieinander liegen können!
Bleiben Sie dran für weitere Updates und spannende Berichte von unseren Flügen.
Euer Team der Leibertinger Segelflieger