Ein außergewöhnliches Naturschauspiel konnte man in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai über Leibertingen beobachten. Was sonst fast ausschließlich nur in den nördlichen Breiten, zwischen dem 3. und dem 6. Breitengrad stattfindet, war so bei uns noch nie zu beobachten. Ausgelöst durch sehr starke Eruptionen auf der Sonne, auch bekannt unter dem Begriff Sonnenstürme, trafen diese magnetisch geladenen Teilchen auf unser Erdmagnetfeld und verursachten diese imposanten Lichter. Das ganze wird durch komplizierte und komplexe Prozesse hervorgerufen, welche zu einer Schichtung der Farben führt. Je nach Lebensdauer der metastabilen Zustände, wie beobachtet: die Farbe wird zum Indikator für den Luftdruck, in einer Höhe von ~120 km das tanzende grüne Licht mit einer Lebensdauer im Sekundenbereich, bei ~250 km das eher statische rote Licht mit einer Lebensdauer von mehreren Minuten und das seltene blaue Licht mit einer noch längeren Lebensdauer ganz oben. Es können auch Mischfarben auftreten.

Für uns war es einfach ein wunderschönes Naturschauspiel, was am relativ Licht unverschmutzten Himmel über Leibertingen, besonders schon und deutlich zu beobachten war. Wir bedanken uns, bei unserer Lena, die zur Zeit in Longyearbyen auf Spitzbergen lebt und hier ihren Doktor in Space Physik – Nordlichtforschung macht, für die Info über die kommenden Nordlichter!